Am Wochenende vom 24.10. – 26.10.2025 fand ein mehrtägiger Ausflug unserer Feuerwehr statt. Am Freitagnachmittag traf sich die 60-köpfige Reisegruppe am Gerätehaus ein. Nachdem das ganze Gepäck und die Getränke verladen waren, konnten wir pünktlich um 14 Uhr mit einem Doppelstock Bus starten. Die Fahrt erfolgte über die A7 Füssen weiter über den Fernpass nach Innsbruck. Angekommen am Hotel erfolgte schnell das einchecken, bevor man sich wieder zum gemeinsamen Abendessen traf. Hierzu machte die Reisegruppe einen gemütlichen Abendspaziergang in die Innenstadt zum Stiftskeller. Gut gespeist machte sich die jüngere Generation anschließend auf, um das Nachtleben von Innsbruck zu erkunden und einige nahmen noch an der Hotelbar einen Absacker zu sich.
Am Samstag stand nach dem Frühstück eine Stadtführung auf dem Programm. Hierzu wurden wir von unserem Bus in der Innenstadt abgesetzt, wo auch schon unsere zwei Stadtführerinnen warteten. Aufgeteilt in 2 Gruppen, ging es zuerst in einer 1,5 stündigen Führung durch die Innenstadt, wo wir viel über die Geschichte der Stadt erfuhren und an vielen bekannten Bauwerken vorbei kamen, wie das goldene Dachl, den Stadtturm oder am Dom. Eindrucksvoll war auch die schöne Lage der Stadt im Inntal mit dem Bergpanorama der Nordkette, hier fiel einen Tag vor unserer Ankunft der erste Neuschnee. Gegen 12 Uhr trafen dann beide Gruppen wieder am Marktplatz ein, dort wurden wir von unserem Bus wieder abgeholt und es ging weiter zur Skiflugschanze Bergisel. Im zweiten Teil unserer Stadtführung wurde uns hier viel über die Geschichte der Skisprungstätte mit olympischer Vergangenheit erläutert. So sah man auch, damit die Skispringer vom Zitterbalken aus direkt einen Blick auf den Friedhof von Innsbruck haben, welcher unterhalb der Schanze liegt. Außerdem hatten wir das Glück, dass 2 Skispringer gerade ihre Trainingssprünge auf der Mattenschanze absolvierten und wir hierbei noch zuschauen konnten. Nachdem die Führungen beendet waren, ging das Reiseprogramm gleich weiter zur Glockengießerei Grassmayr. Diese ist an ihrem Standort Innsbruck eine Kombination aus Glockengießerei, Glockenmuseum und Klangraum mit einer über 400 Jahre alten Geschichte. Hier wird aktuell eine über 14to schwere Glocke für den Magdeburger Dom hergestellt. Herr Grassmayr und seine Schwester führten uns persönlich durch das Museum und ihre Glockenwerkstatt. Hierbei erklärten sie uns voller Leidenschaft, wieviel Monate Arbeit und Arbeitsschritte es benötigt, bis eine Glocke hergestellt ist. Niemand von unserer Reisegruppe hätte es gedacht, damit die Herstellung von einer Glocke so eindrucksvoll sein kann. Auch berichtete Hr. Grassmayr, damit sie schon für über 100 Ländern Glocken gegossen haben und jedes Land ein unterschiedliches „läuten“ hat. Zum Abschluss führte er uns noch durch die Klangräume, wo auch jeder noch selbst die Schwingungen der Klänge fühlen konnte. Nach den sehr interessanten Eindrücken hatte im Anschluss jeder noch Zeit zur freien Verfügung, bevor es am Abend gemeinsam an den Baggersee zum Abendessen ging. Hier hatten wir im Restaurant deck47 reserviert, wo auch einige bei der Tiroler Spezialität „Törggelen“ mitmachten.
Am Sonntag ging es nach dem Frühstück weiter durch das Inntal nach Schwaz zum Silberbergwerk. Wieder aufgeteilt in zwei Gruppen ging es zeitversetzt mit einem Bähnle durch einen engen Tunnel 800m ins Stolleninnere. Von dort ging es dann zu Fuß mit dem Bergwerksführer weiter. Hier bekamen wir einen faszinierenden Einblick in das Raue Leben der Schwazer Bergknappen zur Zeit der Silberblüte im Mittelalter. Durch die rauen Arbeitsbedingungen hatten die Knappen nur eine Lebenserwartung von ca. 35 Jahren. Nach der einstündigen Führung ging es wieder zurück ans Tageslicht. Zum Abschluss stärkten wir uns noch im angeschlossenen Restaurant „Knappenkuchl“, bevor wir wieder die Heimreise antraten.
Nach einem sehr interessantem und eindrucksvollen Wochenende kamen wir am Sonntagabend wieder in Erolzheim an.
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Letzte Änderung: 02.11.2025 - 14:27