Unwetter im gesamten Löschbezirk

Ein Unwetter mit schweren Sturmböen und Regen zog am Abend über das gesamte Gemeindegebiet Erolzheim und weite Teile des Iller- und Rottals. Hier wurden unzählige Bäume entwurzelt sowie große Äste und andere Gegenstände durch die Gegend geschleudert. Die Feuerwehr Erolzheim war mit beiden Abteilungen und neun Fahrzeugen über mehrere Stunden im Einsatz. Neben dem Betrieb des Führungshauses und Entsendung von Personal in den Führungsstab des Landkreis Biberachs,  galt es rund 40 weitere Einsatzstellen abzuarbeiten. Überwiegend handelte es sich um Bäume, welche verschiedene Straßenabschnitte blockierten. Außerdem wurden an etlichen Gebäuden Dachziegel gesichert, welche entweder auf Geh- und Radwege oder Fahrbahnen zu stürzen drohten. Im gesamten Löschbezirk Erolzheim galt es rund 130 Einsätze durch die Führungsgruppe an die einzelnen Feuerwehren zu verteilen.

In Bollsberg stürzte ein Baum auf ein Wohnhaus mit angrenzenden Stallungen. Mit Hilfe der Drehleiter wurde der Baum zusammen mit dem Kameraden der Feuerwehr Gutenzell abgetragen und die Pferde in Sicherheit gebracht. Da das Dach des Wohnhauses stark beschädigt wurde, brachten die Feuerwehr eine Folie auf dem Dach an.

Ein weiterer Schwerpunkt war der Autobahnzubringer Dettingen. Hier war die Fahrbahn auf einer Länge von rund einem Kilometer mit umgestürzten Bäumen übersät. Auch ein schlafender LKW Fahrer hatte Glück im Unglück, als ein großer Baum die Schlafkabine seines LKW durchschlug in der er gerade nächtigte. Er wurde entgegen der Meldung nicht dort eingeschlossen und konnte das Fahrzeug unverletzt verlassen. Auch stürzte ein Baum auf einen Gefahrgutcontainer, hier wurde glücklicherweise der Tank nicht beschädigt.

Auch am Tag danach wurden mit Hilfe der Drehleiter an weiteren Bäumen im Ortsgebiet abgerissenen Äste abgesägt und entfernt.

In Bonlanden musste ein rund 20 Meter hoher Baum mit Hilfe der Drehleiter von oben Stück für Stück abgetragen werden, da der Stamm auf einer Höhe von rund acht Metern gespalten war und auseinander zu brechen drohte. Hierfür forderte die Feuerwehr Berkheim die Drehleiter an. Ein Forstwirt übernahm dann die komplizierten Fällarbeiten.

In Sinningen drohte auf dem dortigen Campingplatz ein Baum auf einen Wohnwagen zu stürzen. Die Feuerwehr Kirchberg sicherte den Baum. Mit Hilfe der Drehleiter wurde dieser dann von oben Stück für Stück abgetragen.
 

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