Wasserversorgung

Bis zur Errichtung der allgemeinen Trinkwasserversor­gungsanlage mit Hochdruckleitungen in Erolzheim im Jahre 1938/39 war im Brandfalle ausreichendes und schnell zu beschaffendes Löschwasser von außerordent­licher Bedeutung. So wurde in Erolzheim mitten im Ort beim „Adler" (heute Rathaus), wo heute der neue Dorf­brunnen steht, eine „Fuierlache" unterhalten.
Am südlichen Ortsende war „ein in der Regel wasserhaltender Teich mit starkem,  in der Minute 300 Liter auswerfenden, Pumpbrunnen vorhanden". Dieser wurde noch ergänzt durch die grundwasserführen­de Feuerlache in der oberen Kiesgrube.
 
„In dem erhöhten nördlich gelegenen Ortstheile mit Schloß und Fabrikgebäude befindet sich bei letzterem ein stehts wasserhaltendes Bassin und in nicht großer Entfernung ein Weiher."
 
In Edelbeuren:
„Dieser Ort wird der Quere nach von dem sog. stets wasserhaltenden Rothbache durchzogen,  ferner befindet sich in der Mitte desselben ein laufender Brunnen mit größerem Trog und seitwärts beim Schloß ein größerer stets wasseranhaltender Fischweiher ..."
 
In Bechtenrot:
„fließt ebenfalls die Roth unmittelbar am Ort vorbei und sonst sind Pumpbrunnen bei jedem Gebäude vorhanden."
Die Parcelle Dietbruckmühle liegt an dem Rothbache.
 
Im Brandfalle mußte das Wasser mit Güllenfässern zur Brandstelle gefahren werden. Gefüllt wurden sie von der Abteilung der Wasserschöpfer. Zum Wasserführen war jeder Pferdebesitzer verpflichtet. Für die 4 ersten, zum Brandplatz gekommenen Wasserfässer wurden Prämien bezahlt.